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Materialengpässe und explodierende Rohstoffpreise: Corona-Pandemie hat die Baubranche erreicht

Die Preise für Baustoffe sind in den letzten Monaten stark gestiegen – das sorgt auf deutschen Baustellen zunehmend für Probleme. Der Materialengpass am Bau könnte sich zu einem echten Hemmschuh für eine rasche konjunkturelle Entwicklung der gewerblichen Wirtschaft nach Ende der Pandemie auswachsen, so der Präsident der HWK Düsseldorf, Andreas Ehlert. Auch die Bauinnung Nürnberg beklagte Lieferengpässe bis hin zu Lieferstopps. Oft könnten gar keine Dämmstoffe, Holz und PVC-Rohre mehr geordert werden, sagte Geschäftsführer Klaus Haller. Baustopps und Bauunterbrechungen seien nicht mehr auszuschließen.

Die Handwerkskammern werben bereits in den Medien für das Verständnis der Kunden, dass diese wohl zukünftig mit Preisgleitklauseln arbeiten müssten. Diese auch Verbrauchern gegenüber juristisch wirksam zu gestalten ist allerdings nur schwer zu realisieren. Die Lösung liegt eher darin, größere Aufträge vertraglich in mehrere Pakete aufzuteilen.

Hinsichtlich bereits bestehender Verträge bleibt lediglich die Möglichkeit, die daraus bestehenden Zahlungsverpflichtungen der Kunden schnellstmöglich durchzusetzen, bevor sich die düsteren Prognosen wie beispielsweise die von Dietmar Ahle vom Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz realisieren, der  in einer Pressemitteilung seine Verbandes mit den Worten zitiert wird: „Unsere Betriebe können das nicht abpuffern, in den Verträgen mit den Kunden ist dafür kein Spielraum.“ Die Preiserhöhungen kämen in einer Phase, in der die Kapitaldecke bei Bauherren ebenso wie bei den Handwerksbetrieben ohnehin dünner werde. In Konsequenz befürchte der Verband Stillstand auf den Baustellen und eine Pleitewelle bei den Betrieben.

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